Welche Folgen hat „Server-Tasting“?

30.08.2013 | von Robby | views: 2.369

Beim sogenannten „Server-Tasting“ bestellt ein Kunde unter einem oder mehreren Kundenaccounts und unregelmäßigen Abständen einen oder mehrere (in der Regel neue) Server als Monatsvertrag, um sie sofort nach der Bereitstellung (meist innerhalb weniger als 2 Tagen!!) wieder zu kündigen.

Ein solches Verhalten wird bei EUserv als „Server-Tasting“ gewertet, also das kurze „Antesten“ eines Servers ohne einen wirklichen Nutzungszweck. („Tasting“ kann man wohl als sinnvollen Nutzungszweck für einen Server ausschliessen.)

Solches Verhalten ist grundsätzlich legal, denn wir bieten ja auch Monatsverträge an. Nichts desto trotz ist es schädlich für die Beziehung zwischen unseren Kunden und uns, denn es führt zwangsläufig zu Nachteilen auf beiden Seiten. Die Monatsverträge sind nicht für solche Zwecke gedacht, sondern als flexible Kündigungsmöglichkeit, sofern z.B. ein Server kurzfristig zu klein wird und ein größerer gemietet werden muss.

Um nur ein paar Beispiele für Nachteile zu nennen:

1.) Die Wartezeiten für Kunden mit einem wirklichen Nutzungswunsch erhöht sich auf Grund der Blockierung eines Servers durch einen „Taster“. Die Folge ist Unzufriedenheit bei dem Kunden, der warten muss.

2.) Der Freibestandes von Servern im Rechenzentrum und damit das Vorhaltevolumen freier Server erhöht sich. Die Folge sind höhere Lagerhaltungs- und Vorfinanzierungskosten der Hardware.

3.) Der Aufwand bei Produkt- und Angebotspflege erhöht sich. Das hat einen höheren Personalaufwand und damit höhere Kosten zur Folge.

Wir beobachten dieses Verhalten (gerade beim aktuellen „Summer Server Sale 2013“) mit etwas Sorge und möchten mit diesem Hinweis alle Kunden sensibilisieren.

Zusätzliche Kosten müssen schließlich auf alle umgelegt werden. Will das jemand?

Wir werden deshalb zukünftig Kunden mit „Server-Tasting“ Verhalten aufspüren und deren Bestellmöglichkeiten entweder komplett oder teilweise einschränken.

 

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Kommentar

Wie wäre es einen „Demo“ Server anzubieten?

Ich registriere mich als Kunde und bekomme für X Stunden die Möglichkeit einen Server zu testen. Sollte der Andrang zu groß sein gibt es halt eine Warteliste für den Test.

Theoretisch kann man als Anbieter so etwas machen. Praktisch stehen viele Punkte dagegen: Leider gibt es immer wieder böse Buben, die solche Testserver als Spamschleuder, DDOS-Host oder ähnliches mißbrauchen. Kommerziell macht es zusätzlich keinen Sinn für uns als Anbieter, denn erfahrungsgemäß würden wir dann mehr mit dem Bereitstellen von Testservern als mit „wirklichen“ Servern beschäftigt sein. Kurz gesagt: Es lohnt sich derzeit für uns nicht.

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